++ Programmupdate ++ „Jugend gegen Krieg und Faschismus“ Konferenz, 7. Mai, Alte Feuerwache, Axel Springer Straße 40
9:30 Ankunft – 10 Uhr Beginn
1. Panel „Unser Ausweg aus dem 3. Weltkrieg“
(Referen:innen: Internationalistische Jugendkommunen, Women Defend Rojava)
Mit Beginn des Ukrainekrieges vor mehr als einem Jahr, wurde das Thema Krieg schlagartig auch bei uns in Europa präsenter. Stimmen wurden laut, welche den Anfang einer Zeit heraufbeschworen und einer Weltordnung, die sich von dem einen auf den anderen Tag grundlegend umzustülpen schien. Abdullah Öcalan beschrieb bereits vor mehr als 3. Jahrzehnten im Anbetracht der anhaltenden Kriege, die seit den 90er Jahren über den Mittleren Osten hinaus weite Teile der Welt in Schutt und Asche legten, den Beginn des 3. Weltkriegs. Doch was können wir unter einem 3. Weltkrieg verstehen, was unterscheidet ihn von den vorherigen Aufeinandersetzungen, was sind seine Auswirkungen auf die Gesellschaft und wie können wir uns dazu verhalten?
2. Panel „Faschismus als Aufstandsbekämpfung – Von Kurdistan bis Abya Yala“
(Referent:innen: Bloque Latinoamericano Berlin, TekoJIN)
Faschismus als Herrschaftsmethode und Instrument ist kein bloßes Phänomen düsterer, längst vergangener Zeiten, sondern auch heute noch in den unterschiedlichsten Formen präsent. Er kommt überall dort zum Einsatz, wo Mächtige um ihre Macht bangen, wo er die letzte Option ist, bestehende Ausbeutungsverhältnisse mit Gewalt aufrecht zu erhalten. Stärker denn ja können wir momentan überall auf der Welt einen Trend hin zu wachsendem Nationalismus und dem Aufschwung neuer faschistischer Bewegungen erkennen, doch wie unterscheidet sich der heutige Faschismus zu dem des 20. Jahrhunderts? Welche Methoden benutzt er als Option der Mächtigen im Kampf gegen soziale und revolutionäre Bewegungen? Wie prägt Faschismus als Methode zur Aufstandsbekämpfung auch heute noch die Realität in Kurdistan und Lateinamerika?
Mittagspause 13:30 – 14:00
3. Panel „Der Staat, seine Gewalt und was wir dagegen tun können“
(Referent:innen: Rote Hilfe Berlin, Ingar Solty (Rosa Luxemburg Stiftung), Rheinmetall Entwaffnen)
Mit der von Bundeskanzler Scholz verkündeten Zeitenwende am 27. Februar 2022 hat sich über Nacht vieles geändert. Gut ein Jahr später steht die Wiedereinführung der Wehrpflicht hoch im Kurs, die Bundeswehr wird an den Schulen und im öffentlichen Raum immer präsenter und mit dem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden € soll die Bundeswehr für den Krieg gerüstet werden. Deutschland wolle mehr Verantwortung übernehmen, heißt es aus einstimmig aus den Mündern der Regierenden. Gleichzeitig wächst der Druck auf antimilitaristische Positionen zusehends und wer Waffenlieferungen kritisiert wird als ‚Putinfreund‘ gebrandmarkt. Was hat es also mit der ‚Zeitenwende‘ auf sich, was sind die Auswirkungen des steigenden Militarismus, was bedeutet es, wenn der deutsche Staat international mehr Verantwortung übernehmen will und wie verhält es sich mit der steigenden Repression gegenüber linken und antifaschistischen Kräften?
Bei Fragen könnt ihr euch hier melden: jugendkonferenz(ät)gmx.de
passiert am 07.05.23